9. August 2013
Die Sache mit dem Umzug - Aufbrauchen vs. Aufstocken
Ich bin umzugserfahren und ich denke, das ist noch milde ausgedrückt. Manche würden es rastlos nennen, ich nenne es flexibel.
In den 7 Jahren, die ich jetzt in meiner Stadt wohne, ist das mein 7. Umzug...nun aus der Stadt raus. Vielleicht werde ich damit ruhiger. Man könnte meinen, ich müsste meine Spuren verwischen. Als ich damals meinen kleinen tollen Chipkarten-Perso beim Einwohnermeldeamt abgeholt habe, musste ich geradewegs wieder zur Ummeldung und habe einen primitiven Aufkleber drauf bekommen, weil ich überrachenderweise mal wieder spontan umgezogen bin.
Auch davor, während dem Studium bin ich öfter umgezogen. Selbst zu meiner Kindheit war das schon ein Muster (3 Grundschulen, 2 Gymnasien). Seit ich vor 11 Jahren daheim ausgezogen bin, habe ich nirgends mehr länger als 2,5 Jahre gewohnt (3,5 Monate war das Kürzeste) und das ist die Wohnung aus der ich jetzt ausziehe.
Die Gründe waren immer ganz verschieden, aber zumindest in den letzten 11 Jahren, seit ich meine Umzüge selbst stemme, musste es irgendwie immer schnell gehen. Die letzten beiden Umzüge habe ich sogar unter der Woche gemacht. Meist war auch nicht viel Materielles mit von der Partie und so waren die letzten Umzüge nie von langer Hand geplant.
Diese Mal weiß ich bereits seit fast 2 Monaten, dass wir umziehen werden und es dauert immer noch einen Monat. Ich habe einen 8-Wochen-Plan mit To-Do-Liste erstellt, um dieses Mal alles ganz entspannt angehen zu können. Es wird sicher auch total entspannt, da ich meine Wohnung noch etwas länger miete und so sogar für die Nachbereitung Zeit habe.
Es ist das erste Mal seit langem, dass der Umzug auch so richtig finanziell zu Buche schlägt, da Herr Konsumjunkie und ich aus meiner 1-Zimmer-Whg. in eine mehr als doppelt so große Wohnung ziehen. Wir brauchen als Material zur Befüllung aka Möbel.
Nur mit Pflegeartikeln wollte ich die Wohnung nicht sofort wieder befüllen. In den ersten 1 1/2 Monaten war ich überzeugt davon einen Großteil meiner Produkte aufbrauchen und nicht erneuern zu können.
Nun bin ich aber anscheinend in eine neue, mir bisher unbekannte, Phase übergangen - das Horten.
Erst mache ich leer, was das Zeug hält und nun schaffe ich die dreifache Menge wieder an. Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, dass ich nun von einer größeren in eine kleine Stadt ziehe. Nicht genug damit, dass das das Leben schon genug verändert, habe ich plötzlich auch noch Angst, nie wieder einkaufen gehen zu können. Der nächste Douglas rückt plötzlich in unerreichbare Weiten und der nächste Breuninger ist soweit entfernt wie ich von vollem dicken Haar. Ach übrigens, arbeite ich am Rande dieser größeren Stadt ;-), das ist also reine Panikmache, aber ich kann derzeit nicht anders. Ich muss einfach ein kleines Stück Großstadt mit aufs Land nehmen. ;-)
Oh man, ich weiß nicht wohin das noch führen soll. Mein Badschrank quillt schon über. Bei allem anderen bin ich super im Ausmisten, aber die Badartikel schaffen mich. Ich beruhige mich immer damit, dass ich in der neuen Wohnung genug Platz für all den Kram haben werde. Das Verrückteste ist aber, dass ich bereits derartig ich Umzugsmodus bin - ich stehe in den Startlöchern, bin heiß auf's Umziehen - dass ich die neuen Sachen (außer Nachkäufe) schon gar nicht mehr auspacke. Das Meiste ist noch verpackt in seinen Tüten und ich freue mich wie Bolle, den ganzen neuen Sachen bald ein brandneues schönes Zuhause biten zu können.
Aber vorher muss ich erst mal weiter die Großstadt leerkaufen, um dann kistenweise Fläschchen und Tigelchen umzuziehen.
Habe ich erwähnt, dass ich sogar gern umziehe? Wer hätt's gedacht ;-)...
Zieht ihr gern und viel um oder drückt ihr euch lieber vorm Kistenpacken?
Wie haltet ihr es mit dem Ausmisten? Habt ihr auch Schwachstellen?
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Oh je, ich zieh gar nicht gerne um, viiiiiiiel zu viel Stress!
AntwortenLöschenHaha außerdem finde ich es immer erschreckend wie viel Müll man ansammeln kann -.-
liebe Grüße, Vicky
www.gluehwurmi.blogspot.com